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Die Brücke

Sie sollen eine Brücke in ihrer Heimatstadt bewachen. Ein gutmütiger Unteroffizier, der für ihr Überleben sorgen soll, wird bei einem Erkundungsgang als vermeintlicher Deserteur erschossen. Die unausgebildeten Rekruten sind nun ganz auf sich gestellt. Als Sigi, der Jüngste der Gruppe, bei einem Tieffliegerangriff stirbt, eröffnen seine Kameraden blindlings das Feuer auf heranrollende US-Panzer. Ein amerikanischer G.I., der nicht auf Kinder schießen will, bezahlt sein Friedensangebot mit dem Leben. Von der Gegenwehr überrascht, zieht der alliierte Verband sich zurück. Nur Hans und Albert überleben das blutige Scharmützel. Hilflos wenden diese schließlich ihre Waffen gegen ein deutsches Kommando, das die Brücke sprengen soll. Auch über 50 Jahre nach seiner Erstaufführung hat der beispielhafte Antikriegsfilm nichts von seiner Wirkung verloren. Mit bewundernswerter Sorgfalt fing Bernhard Wicki in seinem Spielfilmdebüt die chaotische Atmosphäre kurz vor der Kapitulation ein. Die geschickte Zeichnung der Rollencharaktere verdeutlicht die Sinnlosigkeit des Kampfes der Jungen, die - durch die Schule der Nazipropaganda geprägt - die realen Verhältnisse bis zur Selbstaufgabe ignorieren. Für die durchweg überzeugenden Jungdarsteller, darunter Volker Lechtenbrink als frisch Verliebter und Fritz Wepper in der tragischen Rolle des einzigen Überlebenden, wurde "Die Brücke" zum Meilenstein ihrer Karriere.

Genre
Drama, War Movie
Originaltitel
Die Brücke
Label
Alive
Produktionsjahr
1959
Sprachen
DE
Format
Movie
Regie
Bernhard Wicki
Darsteller
Folker Bohnet, Fritz Wepper, Michael Hinz
Produktionsland
DEU
Spielzeit
01:43:00
FSK
12
Veröffentlichungsdatum
19.06.2020
Kinostart
22.10.1959
Qualität
HD

Pressestimmen & Facts

  • „Die Brücke war der erste abendfüllende Spielfilm des Schauspielers Bernhard Wicki. Das bedeutendste deutsche Antikriegsdrama fand auch im Ausland große Beachtung. 1959 wurde es für den Oscar als bester Auslandsfilm nominiert.“ cinema.de
  • „Wie kaum ein anderer Film schafft es dieses Drama mit seinen realistischen Kampfszenen, das Pathos vom heroischen Soldatentod nachhaltig zu demontieren“ 3sat.de
  • „Die Brücke ist einer der eindringlichsten Antikriegsfilme der Kinogeschichte.“ dw.com
Lizenzgeber:
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