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Habermann
Die Geschichte von "Habermanns Mühle" beginnt kurz vor dem Einmarsch deutscher Soldaten im Jahr 1938. Habermann, Nachfahre deutscher Siedler, ist der größte Arbeitgeber im Dorf. Er betreibt eine Mühle und ein großes Sägewerk, und die Tatsache, dass er deutsche Vorfahren hat, spielt im täglichen Leben keine Rolle. Habermann ist hoch angesehenes Mitglied der Dorfgemeinschaft. Sein bester Freund, der Förster Brezina, ist Trauzeuge bei seiner Hochzeit mit der schönen Tschechin Jana, die Habermann ausgerechnet an dem Tag heiratet, als die deutsche Wehrmacht das Sudetenland besetzt.
Der Tag wird das Leben Habermanns und aller Dorfbewohner in einem Ausmaß verändern, das sich keiner vorstellen konnte. Das Unrecht, das an diesem Tag geschieht, wird in den nächsten Jahren grausame Folgen haben und neues Unrecht entstehen lassen. Schuld gebiert neue Schuld.
Liebe und Freundschaft schlagen um in Hass, aus Nachbarn werden Spitzel, aus Freunden habgierige Feinde und Verräter, aus braven Bürgern ein mordlustiger Mob. Und August Habermanns Menschlichkeit wird von dem Kommandanten der Besatzungsmacht, einem SS-Sturmbannführer, vor eine Herausforderung gestellt, die er nur bewältigen kann, wenn er an seinen tschechischen Freunden und Nachbarn schuldig wird.